Streicher in der Zeitmaschine – Musikschulkonzert des Fachbereichs Streichinstrumente:
Im Ostheimer Bürgerhaus fand das jährliche Konzert des Fachbereichs Streichinstrumente der Musikschule statt. Für die Talente unter den Schülerinnen und Schülern eine gute Gelegenheit, solistisch und kammermusikalisch Podiumserfahrungen zu sammeln. Mit dem Projektorchester und Leroy Andersons „Syncopated Clock“ gab es bereits zu Beginn die Möglichkeit, den Reiz des Orchesterspiels zu erfahren.
Im Zickzack bewegte sich das Programm des Konzertes durch die Zeiten. Henri Dinse (Kl: Simon Ullmann) konnte an der ersten Station (Klassik) mit dem ersten Satz aus Joseph Haydns Cellokonzert C- Dur brillieren. Valentin Haller übernahm hier, wie auch bei den meisten anderen Beiträgen den Part des verlässlichen Korrepetitors am Klavier. Der nächste Halt präsentierte ein zeitgenössisches Trio: Lilia Wiehe, Vl., Lucia von Bernuth, Vla (Kl. Heidrun Zilian-Weber) und Annika Jost, Vc (Kl. Bettina Hey) führten Nicola Kruses „Simple Ballad” auf. Nun ging es weit zurück in die Barockzeit Henry Eccles‘ „Sonate g-moll“, für Cello und Klavier – daraus „Largo und Corrente“ mit Matteo Fieber (Kl: Daniela Craul) – ließ barocken, englischen Wind wehen.
Dann landete die Zeitmaschine im Argentinien des 20. Jahrhunderts: Jonathan Bauersfeld, Vl, a.G. spielte Astor Piazzollas Tango „Ausencias“, Simon Heim begleitete seinen Schüler am Klavier. Kurz darauf wechselte die Zeitmaschine nach Italien. Aus dem Violinkonzert a-moll op. 3 von Antonio Vivaldi spielte die Geigerin Lilia Wiehe (Kl. Heidrun Zilian-Weber) souverän und mit großem Ton den 1. Satz. Die letzte Station war der Hochromantik und Johannes Brahms‘ 1. Sonate e-moll für Violoncello und Klavier vorbehalten. Cellistin Anna-Lena Angermann (Kl: Simon Ullmann) und die Pianistin Heike Heckmann, (Kl: Valentin Haller) hatten den 1. Satz „Allegro non troppo“ einstudiert.
Wie Fachbereichsleiterin Daniela Craul zu Beginn erläuterte, dienten Schnipsel aus Richard Meyer‘s „Time Machine“ als Musik für die Transformation durch die Zeit, besonders markant das Schnarrgeräusch beim Bedienen der Zeitmaschine. Am Ende des Konzerts versammelte sich das Projektorchester unter Leitung von Bettina Hey noch einmal und spielte das gesamte Werk: Beteiligt waren 1. Violinen: Lilia Wiehe, Agata Arnold, Annabelle Giese, Hannah Lasch; 2. Violinen: Laura Reigle, Nele Esser, Lukas Marx, Jonathan Bauersfeld a.G.; Violen: Lucia von Bernuth, Elisabeth Kahlert, Yonas Rizvi, Louisa Völschow; Violoncelli: Annika Jost, Henry Trageser, Liam Waldmannstetter, Leon Craul a.G.; Kontrabässe: Maximilian Jurk, Anja Tlili. Percussion: Jakob Fehl. „Ein wunderbares Konzert!“, lobte Musikschulleiter Christoph Möller die jungen Interpretinnen und Interpreten.