Übung macht den Meister …

… ist ein bekanntes und allseits akzeptiertes Sprichwort.

Bei dem Erlernen eines Instruments ist Üben nicht nur für angehende Meister wichtig, sondern unabdingbare Voraussetzung für die musikalische Weiterentwicklung.

Ohne Üben gibt es keinen Fortschritt und ohne Fortschritte macht es auf Dauer keine Freude. Doch gerade dieser Spaß fördert ganz wesentlich die Motivation am Musizieren.

In diesem Sinne möchten wir Ihnen hier einige praktische Tipps zum Thema Üben für jüngere Schüler geben.

Die PRIMA – Überegeln

P raktischen, störungsfreien Musikort einrich- ten, der jederzeit zum Spielen einlädt

R egelmäßig üben – am Besten täglich

I mmer mindestens 5-10 Minuten spielen

M ehrfaches Wiederholen schwerer Stellen und des ganzen Stückes

A b und zu ein kleines Hauskonzert

Zusätzliche motivierende Angebote der Musikschule sind u.a.

  • Gemeinsam mit Anderen musizieren
  • Orchester für alle Niveaustufen
  • Bands
  • Spielkreise und Ensembles
  • Projekte oder kurzfristigen Angebote
  • Auftrittsmöglichkeiten
  • Klassenvorspiele
  • Schülerbühnen
  • Kinderkonzerte
  • Orchester-, Frühjahrs-, Herbst- Weihnachtskonzerte
  • Musikschulprojekte
  • Teilnahme an Wettbewerben
  • Besuch von Musikschulkonzerten

Weitere wichtige Überlegungen zum Thema Üben

Die regelmäßige Beschäftigung mit dem Instrument…
und häufiges Wiederholen sind unerlässlich um Fortschritte zu erzielen. Geübt werden sollte wöchentlich 4-5 Mal, im Idealfall täglich. Die Dauer sollte am Anfang etwa 5-10 Minuten betragen und sich dann allmählich bis zu einer halben Stunde oder mehr steigern. Bei jüngeren Schülern kann es schon ausreichen, wenn sie die aktuellen Stücke täglich mehrfach durchspielen.

Konzentriertes Spielen…
erfordert einen möglichst ruhigen Raum, in dem das Instrument bei Bedarf auch spielbar ist. So ist die Kombination mit einem Fernsehgerät meist keine gute Lösung.

„Instrument spielen“….
kann eine gute alternative Bezeichnung für Üben sein und die innere Einstellung positiv beeinflussen. Manche Kinder reagieren auf den Begriff „Üben“ mit Ablehnung, da er für sie mit Arbeit verbunden und negativ besetzt ist.

Neugierde auf etwas Neues…
ist ein wichtiger Motivationsfaktor. Dabei kann es sich um ein bestimmtes Stück oder auch nur um einen neuen Ton handeln.

In kleinen Hauskonzerten….
vor den Eltern und Geschwistern können die Kinder ihre Fortschritte präsentieren und werden in ihrem Handeln bestätigt.

Loben hilft….,
denn gerade jüngere Schüler schöpfen ihre Motivation zum großen Teil aus dem Lob ihrer Umwelt. Es gibt fast immer etwas Positives zu entdecken. Das kann bei der bloßen Tatsache beginnen, dass geübt wurde.

Feste Integration in den Tagesablauf….
führt zu einem täglichen Ritual und zur Normalität. Dabei kann das tägliche Übepensum über den Tag verteilt werden. Zwischen den Schulhausaufgaben für die einzelnen Fächer empfinden viele Kinder die kleinen Übepausen als erholsam. Auch kurz vor dem Schlafengehen ist für viele ein guter Zeitpunkt, der zu einem entspannten Tagesausklang beitragen kann.

Aktives Mit-Üben…
der Eltern ist besonders für jüngere Schüler sehr hilfreich, dabei müssen Sie selbst kein Instrument spielen können. Schon das Mitklatschen, Singen oder Trommeln eines Begleitrhythmus auf dem Tisch ist eine große Hilfe und macht allen Beteiligten Spaß.

Übetechniken…
lernen unsere Schüler nach und nach im Unterricht und können sie dann zu Hause anwenden. So sollten z.B. schwierige Stellen einzeln geübt werden, zunächst sehr langsam und dann zunehmend im Zieltempo.

Fragen zum Unterricht….
können neben dem motivierenden Effekt auch dazu beitragen, den Unterricht zu Hause noch einmal zu reflektieren. Beispiele sind „Hat es heute Spaß gemacht“?, „Hast du etwas Neues gelernt“? oder „Worauf sollst du in der kommenden Woche besonders achten“?.

Überschaubare Ziele ansprechen….
motiviert: „Was meinst du, wie schnell kannst du das neue Stück lernen“? oder „Das klingt ja schon so, dass du es sicher bald spielen kannst“ sind zwei Beispiele hierfür.