Traditionell bildet das Fachbereichskonzert der Gitarristen der Musikschule den Schlusspunkt der Veranstaltungen vor den großen Ferien. In diesem Jahr zeigten sich in der Matinee auf der Bühne des Bürgerhauses Ostheim vor allem Solistinnen und Solisten, „Einzelkämpfer“ mit der akustischen Gitarre.

In die Bresche des fehlenden Spielpartners sprangen immer wieder die Gitarrenlehrer Gabriele Baba, Manfred Fischer, Matthias Huwer, János Vajda, Christoph Roßbach und Stephan Lima Franca Fischer, der auch die kurzweilige Moderation übernommen hatte. Christoph Roßbach und Matthias Huwer kümmerten sich um die Technik, denn um in der Weite eines Saales gehört zu werden, bedarf die Gitarre meist der Verstärkung.

Die Reihe der Auftritte eröffnete Lukas Pytlik mit „Amazing Grace“ und „Hey, Hey Wickie“, dann ein Walzer von Fernando Carulli mit Marko Kenyuk. Aus „Lord oft he Rings“ spielte Jonathan Rosin „In Dream“ und Noah Berendes zeigte sich zunächst auf der Konzertgitarre mit „Jumpys“ und „Die Kathedrale“, bevor er später auf die E-Gitarre und „November Rain“ umschwenkte. Jan Gruner hatte sich „He’s a Pirate“ ausgesucht, Elena Rang spielte „Von fernen Sternen“ und „Canario“, Laila Neumann war mit „Malaguena“ und „Le petit déjeuner“ zu hören. Kein französisch singen wollte eine Gruppe mit Henriette Ihlling, Vocals / Gitarre und ihren beiden Mitstreitern Jona Härterich und Lena Schuck: “Je ne parle pas français”, Namikas Sommerhit von 2018. „Das Heimweh des Wanderers“ und eine „Spanische Melodie“ interpretierte Simon Topor, dem Anika Munkow mit „Hat in the Wind“, Sven Niggemann mit einem Ländler von Joseph Küffner und einem Largo aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, sowie Laurenz Bier mit „Blondels Ballad“ und „Highland March“ folgten. Von den „Red Hot Chili Peppers“ hatte sich E-Gitarrist Phineas Reinecke mit seinem leider erkrankten Spielpartner „Californication“ ausgesucht, Stephan Lima Franca Fischer sprang ein. Dann Johann Sebastian Bach: Mit dem „Prelude“ aus seiner Cello-Suite BWV 1007 überzeugte Demjan Kenyuk.

„Greensleeves“ und „The House oft he Rising Sun“ läuteten bereits das große Finale ein: Eine Gruppe aus den Flötistinnen Sonja Baumann und Johanna Schumann, sowie den Gitarristen Alexander Baumann, Laurenz Bier, Tom Braunwart und Florian Kanert zeigten, dass Gitarren auch mit anderen Instrumenten gut harmonieren. Dann stand E-Gitarrist David Wolfrum mit seinem Lehrer Matthias Huwer und „Sultans of Swing“ auf der Bühne, gefolgt von „The Delusionals“ Fabian Stahl und Michelle Heimberger, die ihren eigenen Song „Let me down“ vortrugen.

Zum Schluss der Höhepunkt: Das für diese Matinee extra zusammengestellte große Gitarrenorchester begeisterte in diesem Jahr mit einer Rumba von J.M. Borner.

Im abschließenden Dank wiesen Stephan Lima Franca Fischer und Verwaltungsleiter Michael Winterling auf die „Kampagne 2019“ der hessischen Musikschulen hin, mit der die Landesregierung aufgefordert wird, die Zuwendungen für die hessischen Musikschulen signifikant zu erhöhen. Die Eigenbelastung der Schülerinnen und Schülern ist höher, als in anderen Bundesländern, zudem sind die öffentlichen Musikschulen in ihrem Bestand bedroht.