“Die beinahe unendliche Geschichte der Farben” –
Zwischenbericht über das 5. Projekt von Musikschule und Stadtbücherei Nidderau.
Seit Herbst 2019 wurde geplant, komponiert, gemalt und geübt, denn zum 40-jährigen Jubiläum der Musikschule 2020 sollte dieses Projekt bereits fertig sein. Wurde durch Corona die gemeinsame Arbeit fortan gewaltig behindert, so macht der Frühling 2021 sichtbar, was im dunklen Winter trotzdem erarbeitet wurde.
Die seit 2018 bestehende Kooperation zwischen der Musikschule und der Stadtbücherei Nidderau ermöglichte bisher zweimal jährlich unter dem Motto „Da können die Augen Ohren machen“ Bilderbücher für Kinder sicht- und hörbar zu machen: Die auf eine Leinwand in der Bücherei am Marktplatz Windecken projizierten Bilder und die durch Lehrkräfte der Musikschule sowie musizierende Kinder mit Live-Musik untermalten und vorgelesenen Texte brachten der Stadtbücherei stets ein volles Haus.
Mit der Idee, das von Eva Heller verfasste Buch „Die wahre Geschichte von allen Farben“ aus dem Lappan-Verlag, das 1995 auf der Auswahlliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis stand, umzusetzen, lag es nahe, für die neue Produktion Kindern die Anfertigung der Illustrationen zu überlassen. Mit der Grundschule Ostheim waren schon lange vor Corona die passenden Partner gefunden, um zum Bilderbuch Gemälde und Objekte anzufertigen, die illustrieren, wie sich die Farben, anstatt zu harmonieren, eifersüchtig eine wilde Farbschlacht liefern, an deren Ende eine braun-schwarze Pampe steht, die es zu klären gilt. Daraus wurde leider nichts, das „große C“ mit seinen hohen Inzidenzwerten verdarb den Plan.
Weil der Innenraum der Stadtbibliothek im Alten Windecker Rathaus zu klein für eine Ausstellung mit Tanzperformance und einem Jugend-Musikensemble ist, plante das Team, bestehend aus Ann Bernstein, Daniela CrauI, Kirsten Bleek und Rosita Hohm-Köster zusammen mit weiteren Instrumentallehrkräften der Musikschule und verstärkt durch Irmela Zickermann als Vorleserin, die Veranstaltung zunächst im Bürgerhaus Ostheim. Da seit Corona jedoch alles anders ist, wurden die musikalischen Beiträge fast ausschließlich im Onlineunterricht erarbeitet, und die Liveveranstaltung musste ausfallen.
Anfang 2021 flackerte noch einmal Hoffnung auf, Thomas Wimmer (Kamera) und Marc Bugnard (Ton) nahmen im März erste Szenen auf, um das Projekt als Video zum Ende zu bringen. Doch die Geduld der jungen Mitwirkenden wird weiter auf eine harte Probe gestellt, denn wieder musste die Produktion abrupt gestoppt werden. Ob es noch vor den Sommerferien gelingen wird, alle Beiträge aufzunehmen?
Wie schön wäre es, bald wieder in strahlende Gesichter junger Künstlerinnen und Künstler zu schauen, die belohnt mit dem Applaus ihres Publikums, am Ende eines Projektes stolz auf die gemeinsam erbrachte musikalische Leistung sind.
Hier… geht es zum kompletten Projektbericht von Ann Bernstein