Fachbereichskonzert Bläser – abwechslungsreich und niveauvoll
Der Fachbereich Blasinstrumente der öffentlichen Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden hatte zum Konzert in das Ostheimer Bürgerhaus eingeladen. Fachbereichsleiter Roman Mixa und sein Kollegium präsentierten einen zweistündigen Ausschnitt aus ihrer pädagogisch-künstlerischen Arbeit. Bereits das Lesen des Programms ließ Abwechslung und eine hohe Qualität vermuten. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht und alle Musikerinnen und Musiker zeigten sich sehr gut vorbereitet.
„Greensleeves“ das Ensemble für Folk und Alte Musik unter Leitung von Eckehard Schneider eröffnete die Veranstaltung in der Besetzung Heidi Reitz und Peter Zeidler (Blockflöten), Gundhild Schäfer (Querflöte), Helmut Brück (Dudelsack, Cornamuse, Akkordeon) und Waltraud Hasenklever (Gitarre). Die englischen Stücke “Sellenger’s Round and Jig”, „Greensleeves to a Ground“, eine Mazurka und das französische Volkslied “Chevaliers De La Table Ronde”, bei dem die Gruppe intensiv mitsang, begeisterten, nicht zuletzt durch die Klangfarben der Instrumentierung. Das Saxophon-Ensemble musizierte darauf Billy Joels “The Longest Time” sowie von Ben E. King “Stand By Me”. Roman Mixa sprang für den erkrankten Björn Grün ein und leitete Bettina Amend und Uwe Deisenroth Altsaxophon, Udo Raith und Hans-Joachim Weis Tenorsaxophon und Ines Mittmann, Baritonsaxophon. Es folgte Paul McCartneys „Yesterday“, das Altsaxophonist Martin Müller, (Klasse Björn Grün) gemeinsam mit dem Klavierbegleiter des Abends Valentin Haller musizierte.
Der Posaunistin Andrea Reinelt (Kl. Andreas Weil) glückte mit ihrem Titel “Defying Gravity” aus dem Musical “Wicked” eine Überraschung: Mit einer kurzen, gekonnt eingebauten Gesangspassage unterbrach sie ihr überzeugendes Posaunenspiel, am Klavier Valentin Haller. Auch Kultur-Förderpreisträger 2025 Nicolas Friedrich (Klasse Grün) trat auf: Nachdenklich, mit weichem Tenorsax-Ton interpretierte er Jiggs Whighams “Hills”, die Klavierbegleitung übernahm Valentin Haller. Mit Isaac Albéniz‘ Romantischer Miniatur “Le Printemps” (arr. Louis Fleury) überzeugten die Querflötistin Anneke Krüger (Kl. Heike Reinking) und Valentin Haller (Klavier). Einen interessanten, romantischen Beitrag lieferten die beiden Trompeterinnen Nina Fauerbach und Lea Wirthgen (Kl. Roman Mixa). Sie spielten mit Begleitung der Pianistin Lana Ripkens (Kl. Anna Mixa) Felix Mendelssohns „Herbstlied“. Das Trio zeigte sich extrem gut aufeinander abgestimmt.
Den zweiten Konzertteil eröffneten Trompeterin Nina Fauerbach und Pianistin Carolin Spatzek mit den ersten beiden Sätze Allegro con brio und Andante aus Thorvald Hansens romantischer “Sonate” für Kornett op. 18. Eine tolle Leistung beider. Darauf folgte die Oboistin Charlotte Maier (Kl. Julia Balser) mit ihrer Interpretation von Eugène Bozzas 1976 komponiertem “Air de Vielle” für Oboe und Klavier. Sarah Hamsen, (Kl. Reinking) und Valentin Haller hatten Andrè Caplets “Reverie”, ein im französischen Stil des späten 19. Jahrhundert komponiertes kleines Werk für Querflöte und Klavier, vorbereitet. Drei Klarinetten setzten fort: Nicolas Friedrich und Pauline Seidl interpretierten „Prelude & Fugue” von Oskar Böhme aus dem Opus 28, Nr. 1 c-moll. Beim original für Blechbläsertrio komponierten romantischen Werk sprang Klarinettenkollegin Inga Stutzke (Bassklarinette) für den erkrankten Björn Grün ein.
Den Abschluss des Konzerts, das ein dem Gedenktag angemessenes Programm bot, bildete das Blechbläserensemble „Mixary“, das sich mit der “Harry Potter Suite” Melodien aus den ersten drei Filmen (Musik John Williams) vorgenommen hatte. Die fünf Sätze des Arrangements von Arnd-Dieter Ubben lieferte die Gruppe – verstärkt durch Schlagwerk – unter Leitung von Roman Mixa blitzsauber ab: „Harry´s Wunderwelt, Hedwig, Double Trouble, Familienporträt und Professor Hagrid“. Besetzung: Anne Bauer, Levin Brindl, Erik Dinse, Loris Hinkel, Jonas Knebel, Elliot Muggleworth und Janis Hamsen (Trompete), Marija Brasnjarevic und Marie-Jane Rode (Waldhorn), Mike Haarmann (Bariton), Patrick Heider und Marvin Hofmann (Tuba). Jean-Philipp Hohmann (Pauken) und Leopold Bockstahler (Percussion).