Auf eine größere Veranstaltung deutete bereits die Anzahl von parkenden Autos rund um den Bürgertreff Kilianstädten hin. Sehr gut besucht war das Trommel-Ukulele-Event der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden, das unter dem Titel „Dreams“ ein eher nachdenkliches und passend zur Jahreszeit verhaltenes, doch nicht minder interessantes Programm bot. Von Norbert Enz, dem kongenialen Leiter der drei auftretenden Ensembles organisiert und konzipiert, wurde das Trommel-Ukulele-Event in den letzten gut zwanzig Jahren mit seinen originell arrangierten Pop-Rock-Songs ein Besuchermagnet. Mit dabei waren die Ukulele-Orchester „UKEbx“ der Musikschule sowie „UKEsongs“ der Frankfurter VHS, die sich zu einem großen Orchester mit fast 40 Personen zusammenschlossen. Als Frontleute sangen und spielten Heike Heckmann, Isa Koch sowie Axel Wittich, der neben Julia Freier mehrere Riffs beisteuerte.

Songs, die das Zeug zum Träumen haben: Von „“Daydream Believer“ der Monkees über „Dreams“ (Fleetwood Mac), „Imagine“ von John Lennon und „California Dreaming“ der Mamas and Papas zu „Sweet Dreams Are Made Of This“ (Eurythmics) und „Dreams“ der Cranberries. Zitate zum Thema oder Song-Titel wurden oberhalb der Bühne eingeblendet.

Die Konzertpause nach knapp einer Stunde nahm das Publikum nur widerwillig hin, doch die Erarbeitung eines so ausgedehnten Programms mit erwachsenen Laien stellt bereits eine erhebliche Leistung dar. Die Ukulelen machten Platz für das 15-köpfige Trommel-Ensemble „Los Trommottes“, das mit Congas, Blechtrommeln, Percussion aller Art, Abwasserrohren und Plastikflaschen die zweite Konzerthälfte bestritt. Von Norbert Enz arrangierte Afro-, Latin- und Brazil-Grooves begeisterten das Publikum und animierten zum gelegentlichen Mitmachen. Treffend der Titel des letzten Stücks: „Laut“.

Das Ensemble „Los Trommottes“, das seit Anfang der 2000-er besteht, wird sich künftig nur noch vereinzelt treffen, es war das letzte Konzert der Gruppe, die sich von Norbert Enz mit einem Rückblick auf viele Proben und kleinen Geschenken verabschiedete. Bevor Tränen flossen, taten sich alle Mitwirkenden zu einem großen Orchester zusammen und interpretierten gemeinsam mit dem Publikum den ABBA-Song „I Have A Dream“. Ein Event, zu dessen gemütlicher Atmosphäre auch die Bewirtung durch die Bürgerhaus-Gaststätte beitrug.

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